Marktinfo 20. Februar 2018

Wetter, Wetter, Wetter lautet das Thema. In Argentinien bleibt es eher trocken und warm, so dass einige Analysten inzwischen nur noch von einer Sojaernte in Höhe von 47-48 Mio. t ausgehen (USDA bisher noch 54 Mio. t). Da Argentinien der größte Sojaschrotexporteur der Welt ist, hat dies bei Sojaschrot zu massiven Preisaufschlägen geführt. Für Brasilien werden jedoch die Erwartungen wöchentlich nach oben korrigiert: so gehen die neuesten Schätzungen von einer neuen Rekordernte von über 115 Mio. t aus (bisher 110-112 Mio. t). Über Nordosteuropa baut sich aktuell eine Kältezone auf, wobei noch nicht klar ist wie weit diese in 8-14 Tagen uns und unsere Nachbarländer trifft und ob es nun doch noch Frostschäden gibt. Bisher sind die Pflanzenzustände laut EU-Prognoseeinheit MARS überwiegend gut bis sehr gut. Die Weizenexporte der EU waren in der letzten Woche mit nur 82.000 t unterirdisch schlecht und durch höhere Weizenimporte in der Summe sogar negativ. Die Maisimporte liefen mit 209.000 t weiter flott.