Marktinformation 30.09.2025

Europa:

Die europäische Rapsernte wurde vom französischen Schätzer Areté Pro angehoben, vor allem in Rumänien wurde die Fläche um 24% zur Vormonatsschätzung erhöht, mit besseren Erträgen ergibt sich  eine Produktionserhöhung auf 2,4 Mio. t, vs 1,8 Mio. t Vormonat (das sind +35 %!). Noch dicker sieht das im Vergleich zur Vorjahresernte von 1,16 Mio. t aus. Frankreich wurde um 3% auf 4,6 Mio.t erhöht, Deutschland um 2% auf 4 Mio.t. Für die Gesamt EU liegt die Produktion bei nun 19.9 Mio.t. (+1,1 Mio.t zum Vormonat). Ein weiterer Schätzer geht von 20.4 Mio.t aus, zuvor 20 Mio.t.


Schwarzmeer Region:

Ende der Woche soll eine Lösung für das ukrainische Raps Exportproblem gefunden werden. Eine Softwarelösung die bereits zu 90% einsatzbereit sei, soll dann praktische Anwendung finden. Aktuell können die ukrainischen Behörden nicht zweifelsfrei nachweisen, ob die exportierte Ware tatsächlich aus eigenem Anbau stammt. Da nur selbst erzeugte landwirtschaftliche Produkte von den 10% Zöllen ausgenommen sind, wird derzeit pauschal auf alle Exporte der Zoll erhoben. Infolge dieser Unsicherheit legen viele Schiffe nicht ab, was faktisch zu einem Exportstopp geführt hat. Diese Situation hat eine deutliche Backwardation an der MATIF ausgelöst, die sich voraussichtlich wieder normalisieren wird, sobald eine Lösung gefunden ist.