Zwischenfruchtanbau

Raps gilt als extrem selbstunverträglich. Um trotzdem hohe Rapserträge bei angemessenem Aufwand zu erreichen, sollten Anbaupausen von mind. 3-4 Jahren eingehalten werden. Da sich Verticillium, Sclerotinia und Kohlhernie als Problemkrankheiten durch Kreuzblütler (z.B. Senf, Raps, Rübsen) verbreiten, ist von diesen Kulturen abzuraten. Eine Ausnahme bildet hier Ölrettich, der Kohlhernie hemmt.

Des Weiteren sind Sonnenblumen, Ramtillkraut, Perserklee und Sommerwicken nicht unbedingt für diese Fruchtfolgen geeignet, da sie als Wirt für Sklerotinia gelten. Allerdings wird derzeit diskutiert, inwiefern ein relevantes Krankheitspotenzial von diesen Kulturen ausgeht.

Fruchtfolgeneutrale bis positiv wirkende Zwischenfrüchte sind nach aktuellem Stand Gräser, Rauhafer, Lein, grobkörnige Leguminosen, Phacelia und Buchweizen.